Hast Du als Hobbygärtner Deine Hecke gesetzt und die einzelnen Pflanzen sind erfolgreich angewachsen, geht es darum, die Hecke in Form zu bringen. Auch wenn Dein grüner Sichtschutz in den ersten Jahren noch nicht die gewünschte Höhe erreicht hat, solltest Du trotzdem regelmäßig einen Formschnitt durchführen. Damit sorgst Du dafür, dass sich das Wachstum in die richtige Richtung entwickelt und die Hecke schön dicht und damit ein effektiver Sichtschutz wird. In diesem Ratgeber verraten wir Dir, worauf Du dabei achten musst.
Inhalt
- Wann darf ich meine Hecke schneiden?
- Der beste Zeitpunkt im Jahr zum Hecken schneiden
- Welches Wetter ist am besten zum Hecken schneiden?
- Hecken schneiden – so geht’s
- Praktische Tipps zum Hecken schneiden
- Wohin mit dem Schnittgut der Hecke?
- Wer ist für den Heckenschnitt zuständig?
Wann darf ich meine Hecke schneiden?
Egal ob Thuja, Kirschlorbeer, Liguster, oder andere lebende Zäune – wenn es um den passenden Zeitpunkt des Heckenschnitts geht, sind nicht allein die Bedürfnisse der Pflanzen entscheidend. Auch der Gesetzgeber hat ein Wörtchen mitzureden, wann und wie Du Deine Hecke im Garten schneiden darfst. Hältst Du Dich nicht an die Vorgaben kann es sein, dass du ein Bußgeld bezahlen musst. Die Höhe des Bußgelds variiert je nach Bundesland.
Zeit zum Hecken schneiden nach Bundesnaturschutzgesetz
Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet das Schneiden von Hecken, Büschen und anderem Gehölze ausdrücklich in der sogenannten Brut- und Setzzeit vom 1. März bis zum 30. September. Grund dafür ist, dass Vögel gerne im dichten Geäst brüten und ein radikales Kürzen der Hecke sie nicht nur aufscheuchen, sondern ihre gesamte Brut zunichte machen würde. Deutliches Zurückschneiden Deiner Hecke oder auch sie auf den Stock zu setzen ist also nur außerhalb der Brutsaison erlaubt. Verlangt der Nachbar einen Rückschnitt oder gefährdet die Hecke beispielsweise die Verkehrssicherheit, sind Ausnahmen von März bis September erlaubt. Wende Dich im Zweifelsfall an die örtliche Naturschutzbehörde, um eine Genehmigung für den Schnitt einzuholen. Aber auch außerhalb der genannten Zeiten – von Oktober bis Februar – solltest Du beim Hecke schneiden daran denken, dass diese Lebensraum für viele unterschiedliche Tiere sind und Rücksicht darauf nehmen.
Form- und Pflegeschnitt ganzjährig erlaubt
Sogenannte Form- und Pflegeschnitte an der Hecke sind ganzjährig erlaubt, da sie nicht vom Verbot des Bundesnaturschutzgesetzes betroffen. Trotzdem solltest Du, die den Strauch vor dem Schneiden vorsichtig nach Nestern absuchen und die Pflegemaßnahmen eventuell um einige Wochen verschieben, bis die Jungen ausgeflogen sind. Denn Du kannst nie sicher sein, ob das Abschneiden der Spitzen die Vogelmutter nicht aufstört und vertreibt – auch das würde im Ernstfall einen Verstoß gegen das Naturschutzgesetz darstellen. Dies wird auch Ordnungswidrigkeit gewertet und mit Geldbußen von bis zu 10.000 Euro geahndet. Wenn Du Deine Hecke ohnehin regelmäßig schneidest, macht ihr eine kleine Verzögerung nichts aus.
Der beste Zeitpunkt im Jahr zum Hecken schneiden
Als bester Zeitpunkt für den Heckenschnitt wird oft der Johannistag Ende Juni empfohlen. Dann ist jedoch nur ein leichter Formschnitt möglich, weil sich die Brutsaison in vollem Gange befindet. Für verschiedene Arten von Hecken eignen sich andere Zeiten daher deutlich besser für den Rückschnitt.
Form- und Pflegeschnitt ganzjährig erlaubt
Sogenannte Form- und Pflegeschnitte an der Hecke sind ganzjährig erlaubt, da sie nicht vom Verbot des Bundesnaturschutzgesetzes betroffen. Trotzdem solltest Du, die den Strauch vor dem Schneiden vorsichtig nach Nestern absuchen und die Pflegemaßnahmen eventuell um einige Wochen verschieben, bis die Jungen ausgeflogen sind. Denn Du kannst nie sicher sein, ob das Abschneiden der Spitzen die Vogelmutter nicht aufstört und vertreibt – auch das würde im Ernstfall einen Verstoß gegen das Naturschutzgesetz darstellen. Dies wird auch Ordnungswidrigkeit gewertet und mit Geldbußen von bis zu 10.000 Euro geahndet. Wenn Du Deine Hecke ohnehin regelmäßig schneidest, macht ihr eine kleine Verzögerung nichts aus.
Der beste Zeitpunkt im Jahr zum Hecken schneiden
Als bester Zeitpunkt für den Heckenschnitt wird oft der Johannistag Ende Juni empfohlen. Dann ist jedoch nur ein leichter Formschnitt möglich, weil sich die Brutsaison in vollem Gange befindet. Für verschiedene Arten von Hecken eignen sich andere Zeiten daher deutlich besser für den Rückschnitt.
Der beste Zeitpunkt um Laubbaumhecken zu schneiden
Hecken, die von Laubbäumen abstammen, darunter beispielsweise Hainbuchen- oder Feldahornhecken können zweimal im Jahr geschnitten werden. Sie profitieren von einem ersten Rückschnitt im zeitigen Frühjahr. Mitte bis Ende Februar ist der Saft und damit die Energie der Pflanzen noch nicht in die neuen Triebe gewandert und Du kannst die Hecke kappen ohne dass diese dadurch langfristig im Wachstum gehemmt würde. Sie stehen dann erst im Mai wieder richtig im Saft, bereit zum Austreiben und wirkt bis dahin schön gepflegt und akkurat. Der frühe erste Schnitt macht zwar einen späteren zweiten Schnitt notwendig, erhöht aber auch die Verzweigung innerhalb des Gebüschs und sorgt dafür, dass sie schön blickdicht wird.
Der zweite Schnitt von Laubbaumhecken erfolgt dann wirklich um den Johannistag Ende Juni herum. Hier ist es besonders wichtig, dass Du vorher genau schaust, ob sich Nester in der Hecke befinden und falls Du welche findest, den Schnitt noch ein wenig verschiebst. Kappe etwa zwei Drittel der neuen Zweige bzw. Triebe. So sieht die Hecke wieder ordentlich aus, hat aber trotzdem noch genug Substanz, um den heißen Sommer zu überstehen. Ein weiterer Schnitt im Herbst ist bei Laubbaumhecken nicht nötig und würde sie nur unnötig schwächen. Warte stattdessen lieber auf das Frühjahr, bevor Du wieder zur Heckenschere greifst.
Der ideale Zeitpunkt um Blühhecken zu schneiden
Blühhecken solltest Du, anders als Laubbaumhecken, nicht bereits im Frühjahr schneiden. Du würdest sonst zwangsläufig einen großen Teil der bereits als Knospen angelegten Blüten mit entfernen. Warte also bis nach der Blüte und schneide die Hecke dann auf die gewünschte Höhe und Breite zurück. Falls bei Deiner Blühhecke danach noch ein zweiter Schnitt notwendig sein sollte, darf dieser nicht zu spät erfolgen. Spätestens ab Ende Juni solltest Du darauf achten, Forsythien, Blutpflaumen und Co. ungestört wachsen zu lassen. Sie bilden sonst weniger Blütenknospen für das nächste Jahr.
Der beste Zeitpunkt, um Hecken aus Nadelgehölzen zu schneiden
Immergrüne Hecken aus Lebensbäumen oder Scheinzypressen solltest Du niemals zu stark zurückschneiden. Im Gegensatz zu Hain- oder Rotbuche treiben sie nämlich nicht wieder aus, sondern bleiben im schlimmsten Falle kahl. Es ist daher besonders wichtig, dass Du die Hecke regelmäßig jedes Jahr ein wenig zurückschneidest, damit sie in Form bleiben. Der richtige Zeitpunkt dafür ist um den Johannitag Ende Juni herum. Achte auch hier auf Vogelnester oder Vögel in der Hecke. Diese sind unter dem dicken Laub oft schwer zu erkennen. Kürze die Triebe nie so stark, dass Löcher entstehen, denn diese wachsen sehr wahrscheinlich nicht wieder zu. Falls Du wuchsfreudige immergrüne Hecken hast, kannst Du etwa Ende August ein weiteres Mal wieder in Form bringen. Danach sind die Wachstumszeiten der Pflanzen größtenteils vorüber und sie bleiben bis zum nächsten Frühjahr akkurat gestutzt.
Der beste Zeitpunkt, um Hecken aus Nadelgehölzen zu schneiden
Immergrüne Hecken aus Lebensbäumen oder Scheinzypressen solltest Du niemals zu stark zurückschneiden. Im Gegensatz zu Hain- oder Rotbuche treiben sie nämlich nicht wieder aus, sondern bleiben im schlimmsten Falle kahl. Es ist daher besonders wichtig, dass Du die Hecke regelmäßig jedes Jahr ein wenig zurückschneidest, damit sie in Form bleiben. Der richtige Zeitpunkt dafür ist um den Johannitag Ende Juni herum. Achte auch hier auf Vogelnester oder Vögel in der Hecke. Diese sind unter dem dicken Laub oft schwer zu erkennen. Kürze die Triebe nie so stark, dass Löcher entstehen, denn diese wachsen sehr wahrscheinlich nicht wieder zu. Falls Du wuchsfreudige immergrüne Hecken hast, kannst Du etwa Ende August ein weiteres Mal wieder in Form bringen. Danach sind die Wachstumszeiten der Pflanzen größtenteils vorüber und sie bleiben bis zum nächsten Frühjahr akkurat gestutzt.
Welches Wetter ist am besten zum Hecken schneiden?
Vermeide am besten, Deine Hecke bei prallem Sonnenschein zu schneiden. Beim ersten Schnitt im Februar mag das noch in Ordnung sein. Ende Juni führt zu starke Sonne aber dazu, dass die Pflanzen an den Schnittstellen noch mehr Wasser verlieren. Auch junge Triebe, die vor dem Schnitt beschattet waren, kommen mit der prallen Sonne unter Umständen nicht sofort klar und verbrennen. Wähle für den Heckenschnitt daher am besten einen bewölkten Tag. Ist die Hecke nicht allzu groß, kannst Du den Schnitt auch in die kühleren Abendstunden legen.
Genauso wie zu warmes Wetter oder pralle Sonne, solltest Du aber auch vermeiden die Hecke zu schneiden wenn sie feucht ist. Einerseits ist das für Dich selbst wesentlich unangenehmer, weil die Äste durch das Wasser darin und auf den Blättern noch schwerer sind. Andererseits sind die Heckenpflanzen nach dem Schnitt geschwächt und bei großer Feuchtigkeit besonders anfällig für Schimmel und andere Pilze. Wähle also am besten einen bedeckten, aber trockenen Tag. Ein weiteres No-Go sind übrigens Temperaturen unter -5°C.
Bei motorisierten Heckenscheren Ruhezeiten beachten
Hast Du eine große und lange Hecke, ist das manuelle Schneiden von Hand oft mühsam und langwierig. Schneller geht es mit einer Akku- oder Benzin-Heckenschere. Dabei solltest Du jedoch die vorgeschriebenen Ruhezeiten beachten. Hecke schneiden am Sonntag oder an Feiertagen ist aufgrund der entstehenden Lautstärke tabu. Werktags, also Montag bis Samstag darfst Du zwischen 9 und 13 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr zur elektrischen oder benzinbetriebenen Heckenschere greifen. Besondere Zeiten gelten für Geräte, die mit dem Europäischen Umweltzeichen oder dem EU Ecolabel gekennzeichnet sind. Dabei handelt es sich meist um Akku Heckenscheren. Sie darfst Du werktags zwischen 7 und 20 Uhr benutzen.
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Hecken schneiden – so geht’s
Nachdem der richtige Zeitpunkt für den Heckenschnitt gekommen ist, geht es nun endlich ans Werk. Allerdings solltest Du auch beim Schneiden selbst einiges beachten, denn es ist gar nicht so einfach die Hecke gerade zu schneiden und den richtigen Heckenschnitt zu finden.
Hecken richtig schneiden
Experten unterscheiden beim Heckenschnitt im Garten verschiedene Formen, die idealerweise alle darauf abzielen die Hecke gesund zu halten.
Formschnitt
Der Formschnitt dient dazu, die schöne Form der Hecke zu erhalten. Er wird dafür jährlich durchgeführt und gehört zu den Grundlagen der Heckenpflege. Daher wird er auch oft als Pflegeschnitt bezeichnet. Die richtige Zeit dafür ist vor allem Ende Juni bis Anfang Juli. Dann sind die beiden Hauptwachstumsphasen abgeschlossen und die Pflanze macht Deine Arbeit nicht gleich wieder durch neue Triebe zunichte.
Beim Formschnitt kürzt Du die neuen Triebe der Hecke um 2/3 bis 3/4, lässt also nur einen kleinen Teil des Wachstums stehen. Ein Formschnitt wird auch dann schon durchgeführt, wenn die Heckenpflanzen noch nicht ihre volle Größe erreicht haben. Auch wenn sich das Wachstum durch den Schnitt verzögert, ist er doch wichtig, weil sich die Hecke durch das Schneiden besser verzweigt. Wächst sie zu schnell in die Breite und Höhe, fehlt es ihr an Dichte und sie kann ihre Aufgabe als Blickschutz nicht erfüllen.
Hat die Hecke ihre endgültige Höhe erreicht, kannst Du sie auch beim Formschnitt in der Höhe kürzen. Solange sie aber noch nach oben wachsen soll, solltest Du den Haupttrieb ungerührt lassen. Schneidest Du diesen ab, hemmst Du das Höhenwachstum nämlich erheblich.
Rückschnitt
Der Rückschnitt erfolgt bei den meisten Heckenarten im zeitigen Frühjahr. Er wird erst dann regelmäßig fällig, wenn die Hecke ihre Endgröße erreicht hat. Natürlich versuchen die Pflanzen dann weiterhin in die Breite und Höhe zu wachsen, was aber schlichtweg nicht erwünscht ist. Mit einem deutlichen Rückschnitt vor Beginn der Wachstumsphase schaffst Du Platz für die jungen Triebe, die Deiner Hecke ein frisches und gesundes Aussehen verleihen. Manche Heckenarten, vor allem solche, die von Nadelhölzern abstammen, darfst Du beim Rückschnitt nicht zu stark kürzen. Sie schließen entstandene Löcher nicht wieder und kahle Stellen wachsen nicht wieder zu.
Verjüngungsschnitt
Im Laufe der Zeit können Hecken und Sträucher verkahlen und zu dicht werden, wobei die inneren Bereiche wenig Licht erhalten und somit an Vitalität verlieren. In diesem Fall macht es Sinn einen Verjüngungsschnitt durchzuführen. Dabei schneidest du Deine Hecke wie folgt: Es werden ältere, dickere Äste nahe der Basis der Pflanze entfernt, um Platz für neues, kräftiges Wachstum zu schaffen. Idealerweise sollte der Verjüngungsschnitt der Hecke, Gebüsche und andere Gehölze in den späten Wintermonaten oder frühen Frühling durchgeführt werden, wenn die Pflanzen noch in ihrer Ruhephase sind und bevor sie anfangen, aktiv zu wachsen. Pflanzen die gut mit einem Verjüngungsschnitt umgehen können sind z. B. Kirschlorbeer, Berberitzen, Feuerdorn oder Liguster.
Auf Stock setzen
Das sogenannte auf Stock setzen eignet sich ausschließlich für sehr regenerationsfähige Hecken, die lange Zeit vernachlässigt wurden und deshalb völlig aus der Form geraten sind. Du entfernst dann alle Triebe bis auf den Hauptstamm. Von der Hecke steht dann quasi nur noch das Grundgerüst. Dafür treibt sie im nächsten Frühjahr wieder reichlich aus und du hast die Möglichkeit, sie von neuem in Form zu bringen. Das auf Stock setzen ist der Reset-Button für die Hecke und der letzte Ausweg, wenn sich kahle oder lichte Flecken einfach nicht beheben lassen.
Die richtige Heckenform schneiden
Am weitesten verbreitet für die Hecke ist die Trapezform. Dabei hältst Du Deine Hecke viereckig mit geraden Schnittseiten, achtest jedoch darauf, dass sie sich nach oben hin verjüngt. Das hat den Vorteil, dass auch die unteren Bereiche der Hecke noch genug Sonnenlicht abbekommen und grün bleiben. Gerade Laubhecken haben von sich aus das Bestreben, an der Basis eher schmal, dafür in der Krone breit zu wachsen. Das sieht zwar auch schön aus, führt aber langfristig dazu, dass der untere Bereich der Hecke kahl wird und keinen Sichtschutz mehr bietet.
Praktische Tipps zum Hecken schneiden
Gerade beim Heckenschneiden an den Seiten ist es oft schwierig, die Hecke gerade in einer Linie zu schneiden. Stehst Du vor der Hecke hast Du meist nicht die richtige Perspektive um zu sehen, ob du wirklich gleichmäßig schneidest. Die einfachste Methode, für einen geraden Heckenschnitt ist es, eine Schnur oder ein Seil so zu spannen, dass Du dich daran orientieren kannst. Achte außerdem immer darauf, die Heckenschere mit gestreckten Armen parallel zur Hecke zu führen. So vermeidest Du, unabsichtlich tief in die Hecke hineinzuschneiden und dadurch klaffende Löcher entstehen zu lassen.
Damit der Heckenschnitt so gleichmäßig wie möglich wird, solltest Du am besten unten beginnen und dich von dort aus nach oben vorarbeiten. So kannst Du sicherstellen, dass Du die Trapezform beim Schneiden einhältst und alle Triebe nach wie vor ausreichend Licht abbekommen.
Die richtige Heckenform schneiden
Am weitesten verbreitet für die Hecke ist die Trapezform. Dabei hältst Du Deine Hecke viereckig mit geraden Schnittseiten, achtest jedoch darauf, dass sie sich nach oben hin verjüngt. Das hat den Vorteil, dass auch die unteren Bereiche der Hecke noch genug Sonnenlicht abbekommen und grün bleiben. Gerade Laubhecken haben von sich aus das Bestreben, an der Basis eher schmal, dafür in der Krone breit zu wachsen. Das sieht zwar auch schön aus, führt aber langfristig dazu, dass der untere Bereich der Hecke kahl wird und keinen Sichtschutz mehr bietet.
Praktische Tipps zum Hecken schneiden
Gerade beim Heckenschneiden an den Seiten ist es oft schwierig, die Hecke gerade in einer Linie zu schneiden. Stehst Du vor der Hecke hast Du meist nicht die richtige Perspektive um zu sehen, ob du wirklich gleichmäßig schneidest. Die einfachste Methode, für einen geraden Heckenschnitt ist es, eine Schnur oder ein Seil so zu spannen, dass Du dich daran orientieren kannst. Achte außerdem immer darauf, die Heckenschere mit gestreckten Armen parallel zur Hecke zu führen. So vermeidest Du, unabsichtlich tief in die Hecke hineinzuschneiden und dadurch klaffende Löcher entstehen zu lassen.
Damit der Heckenschnitt so gleichmäßig wie möglich wird, solltest Du am besten unten beginnen und dich von dort aus nach oben vorarbeiten. So kannst Du sicherstellen, dass Du die Trapezform beim Schneiden einhältst und alle Triebe nach wie vor ausreichend Licht abbekommen.
Das richtige Werkzeug
Auch wenn Du dank unserer Tipps theoretisch weißt, worauf du beim Hecken schneiden achten musst, ist zur Umsetzung dieses Wissens auch das passende Werkzeug nötig. Heckenscheren gibt es in vielen verschiedenen Formen und Varianten. Welche die richtige für Dich und Deine Hecke ist, erfährst Du hier.
Wohin mit dem Schnittgut der Hecke?
Am Ende des Heckenschnitts sieht zwar deine Hecke wieder astrein aus – der Boden darunter aber leider nicht.
Schnittgut auffangen
Am einfachsten ist das Entsorgen des Schnittguts, wenn du vor dem Schneiden eine Plane oder ein großes Laken unter die Hecke legst. Gerade die kleinen Blattschnipsel, die beim Hecken schneiden mit einer elektrischen Heckenschere oft entstehen, sind sonst sehr mühsam wieder zu entfernen. Hast du nichts Passendes parat, kannst Du auch das grobe Schnittgut mit der Hand vom Boden entfernen und die kleinen Reste unter die Hecke rechen oder kehren. Dort verrotten sie mit der Zeit und führen der Hecke einen Teil der durch den Schnitt verlorenen Nährstoffe wieder zu.
Schnittgut entsorgen
Wenn Du einen eigenen Komposthaufen hast, ist das Entsorgen des Schnittguts kein Problem für Dich. Achte darauf, dass die einzelnen Stücke nicht länger als etwa 20 cm sind und schichte den Heckenschnitt am besten abwechselnd mit Grasschnitt und gejätetem Unkraut oder Gemüseresten. So hat der entstehende Humus eine bessere Qualität. Um die Zersetzung des Schnittguts zu beschleunigen, eignet sich ein Häcksler. Wenn Du mit diesem kleinere Äste und Blätter zerkleinerst, haben Mikroorganismen mehr Fläche zum Angreifen und der Verwesungsprozess geht schneller vonstatten. Der gehäckselte Heckenschnitt eignet sich nicht nur für den Kompost, sondern auch, um die Erde unter der Hecke damit zu bedecken. So merzt Du einerseits Unkraut aus und sorgst gleichzeitig für eine natürliche Düngung.
Schnittgut entsorgen
Wenn Du einen eigenen Komposthaufen hast, ist das Entsorgen des Schnittguts kein Problem für Dich. Achte darauf, dass die einzelnen Stücke nicht länger als etwa 20 cm sind und schichte den Heckenschnitt am besten abwechselnd mit Grasschnitt und gejätetem Unkraut oder Gemüseresten. So hat der entstehende Humus eine bessere Qualität. Um die Zersetzung des Schnittguts zu beschleunigen, eignet sich ein Häcksler. Wenn Du mit diesem kleinere Äste und Blätter zerkleinerst, haben Mikroorganismen mehr Fläche zum Angreifen und der Verwesungsprozess geht schneller vonstatten. Der gehäckselte Heckenschnitt eignet sich nicht nur für den Kompost, sondern auch, um die Erde unter der Hecke damit zu bedecken. So merzt Du einerseits Unkraut aus und sorgst gleichzeitig für eine natürliche Düngung.
Dicke Äste vom Schneiden der Hecke kürzt Du am besten in 20 – 30 cm lange Stücke und lagerst diese an einem trockenen Ort ein. Ist erst einmal die Feuchtigkeit daraus verschwunden, kannst Du sie im Winter zum Heizen, für eine Feuerschale oder ein Lagerfeuer verwenden.
Fehlt es Dir an einem Komposter oder Lagerraum für Holz, bringst Du den Heckenschnitt am besten zum städtischen Wertstoffhof. Dieser nimmt Grünschnitt in der Regel kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr an. Auch hier werden Gartenabfälle kompostiert und die wertvollen Inhaltsstoffe wieder dem Nahrungskreislauf zugeführt. Das Verbrennen von Heckenabfällen direkt nach dem Schneiden ist nicht empfehlenswert. Weil die Triebe noch viel Feuchtigkeit enthalten, entsteht viel Rauch, der unter Umständen umweltschädlich ist.
Wer ist für den Heckenschnitt zuständig?
Falls Du zur Miete wohnst oder die Hecke genau auf der Grundstücksgrenze steht, ist nicht immer ganz klar, wer für das Schneiden zuständig ist. Wir beantworten daher die häufigsten Fragen rund um die Verantwortlichkeit.
Muss der Mieter die Hecke schneiden?
Vielleicht hast Du das Glück und bist an eins der begehrten Mietobjekte, die über einen eigenen Garten verfügen, gekommen. Im besten Fall ist im Mietvertrag geregelt, wer für die Pflege der Bäume, Sträucher und Hecken auf dem Grundstück verantwortlich ist. Findet sich keine entsprechende Passage, die dem Mieter die Aufgaben der Gartenpflege überträgt, kann der Vermieter diesen lediglich zu leichten Gartenarbeiten verpflichten. Dazu gehört beispielsweise Rasen mähen oder das Zusammenrechen von Laub. Hecken schneiden fällt nicht unter diese Aufgaben. Gibt es keine klare Regelung, ist hierfür also der Vermieter zuständig.
Aber Achtung: Das heißt lediglich, dass der Vermieter dafür sorgen muss, dass die Hecke nicht auf Nachbargrundstücke hinüberragt oder die Verkehrssicherheit beeinträchtigt. Es liegt nicht in seiner Pflicht, dass sie jederzeit tadellos aussehen muss. Des Weiteren darf der Vermieter die Kosten für den Heckenschnitt auf jeden Fall als Betriebskosten auf den Mieter umlegen. Das geht allerdings nur, wenn diese als Bestandteil der Betriebskosten im Mietvertrag aufgeführt sind. Im Zweifelsfall greifst Du also lieber selbst zur Heckenschere.
Wer ist für Hecken auf der Grundstücksgrenze zuständig?
Für eine Hecke, die genau auf der Grundstücksgrenze steht sind beide Nachbarn verantwortlich. Ihr erledigt den Schnitt einer solchen Hecke also im besten Fall gemeinsam oder wechselt euch dabei ab. Natürlich könnt ihr auch eine Absprache treffen, dass einer von euch beiden sich um die Pflege der Hecke kümmert. Derjenige darf dann auch zu diesem Zweck das Grundstück des Nachbarn betreten.
Wer ist für Hecken auf der Grundstücksgrenze zuständig?
Für eine Hecke, die genau auf der Grundstücksgrenze steht sind beide Nachbarn verantwortlich. Ihr erledigt den Schnitt einer solchen Hecke also im besten Fall gemeinsam oder wechselt euch dabei ab. Natürlich könnt ihr auch eine Absprache treffen, dass einer von euch beiden sich um die Pflege der Hecke kümmert. Derjenige darf dann auch zu diesem Zweck das Grundstück des Nachbarn betreten.
Was kostet Hecken schneiden lassen?
Vielleicht ist Dir das Schneiden der Hecke zu aufwendig und Du würdest diese Arbeit lieber an einen erfahrenen Gärtner abgeben? Damit sparst Du nicht nur Zeit, sondern bei einer großen Hecke auch die Anschaffungskosten für die nötigen Werkzeuge. Mit folgenden Preisen musst Du für einen Heckenschnitt rechnen:
- Abrechnung pro Stunde: 25 bis 35 Euro
Die Abrechnung pro Stunde empfiehlt sich, wenn die Hecke nur in Form geschnitten werden muss. Das geht meist recht schnell und so kommst Du hier bei der Zahlung pro aufgewendeter Zeiteinheit meist deutlich günstiger davon. - Abrechnung pro 10 Meter Hecke: 30 bis 35 Euro
Mit dem Gärtner eine Abrechnung nach Länge der Hecke zu vereinbaren, hat mehrere Vorteile: Einerseits lassen sich die Kosten für dich besser planen. Andererseits kannst Du viel Geld sparen, wenn die Hecke deutlich zurückgeschnitten werden soll, was viel Zeit beansprucht.
Sprich auf jeden Fall mit dem Gärtner ab, ob die Kosten für die Entsorgung des Schnittguts noch von Dir übernommen werden müssen oder ob sie bereits im Preis inbegriffen sind. So vermeidest Du unangenehme Überraschungen.
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